Ich glaube, daß beides
zueinander gehört: Die Vernunft, die Genauigkeit, die Redlichkeit des Nachdenkens
über die Wirklichkeit, und die Schönheit. Eine Vernunft, die sozusagen das Schöne
abstreifen würde, wäre eine halbierte, eine erblindete Vernunft. Nur beides miteinander
gibt das Ganze, und grade für den Glauben ist dieses Miteinander wichtig. Er muß sich
immer wieder den Herausforderungen des Denkens dieser Zeit stellen, damit er nicht
als irgendeine irrationale Geschichte erscheint, die wir halt weiterführen, sondern
wirklich Antwort auf die großen Fragen ist; damit er nicht nur Gewohnheit ist, sondern
Wahrheit – wie Tertullian einmal gesagt hat.