2009-07-25 17:24:36

Kolumbien: Bischöfe sprechen Honduras ihre Solidarität aus


Der Lateinamerikanische Bischofsrat (CELAM) hat Honduras seine Solidarität ausgesprochen. In einem Brief an den Erzbischof von Tegucigalpa, Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga, wünschen die CELAM-Bischöfe der honduranischen Kirche und allen Bewohnern des Landes baldigen Frieden und Versöhnung. Den Brief verfassten die Oberhirten auf der jährlichen Vollversammlung des lateinamerikanischen Bischofsrates, die am vergangenen Donnerstag in Bogotá zu Ende ging. Mit ihrem Schreiben nahmen die Bischöfe Stellung zur aktuellen Staatskrise in Honduras und stärkten dem Präsidenten der honduranischen Bischofskonferenz, Kardinal Rodriguez Maradiaga den Rücken. Dieser hatte die Absetzung Zelayas vom 28. Juni als verfassungskonform bewertet, allerdings die Umstände der erzwungenen Ausreise Zelayas mit Hilfe des Militärs deutlich kritisiert. Die Kirche werde für keine politische Seite Partei ergreifen, so der Kardinal gegenüber Radio Vatikan. - Der gestürzte honduranische Präsident, Manuel Zelaya, war am Freitagabend vorübergehend in sein Land zurückgekehrt. Er überschritt aus Nicaragua kommend zu Fuß die Grenze nach Honduras und erklärte vor jubelnden Anhängern, er werde sein Amt zurückfordern. Auch wolle er Verhandlungen über eine Beilegung der Krise eine weitere Chance geben. Bereits nach einer halben Stunde kehrte er nach Nicaragua zurück. Nach eigenen Angaben habe er damit ein mögliches Blutbad verhindern wollen. In San Pedro im Norden von Honduras gingen mehrere Tausend Gegner des gestürzten Staatschefs auf die Straße. Kritik an Zelayas Grenzübertritt übte auch US-Außenministerin Hillary Rodham Clinton. Der Schritt werde nicht dazu beitragen, die demokratische Ordnung in Honduras wieder herzustellen, so Clinton. Die honduranische Übergangregierung bekräftigte, sie werde Zelaya im Falle seiner Rückkehr nach Honduras festnehmen lassen.(rv 25.07.2009 cl/ad)







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