Leo-Ferdinand Graf Henckel von Donnersmarck, früherer Präsident der Deutschen Malteserritter
und ihrer Werke, ist tot. Der Jurist und Wirtschaftsfachmann starb am Donnerstag nach
langer Krankheit im Alter von 73 Jahren, wie der Orden in Köln mitteilte. Henckel
von Donnersmarck stand von 1997 bis 2006 an der Spitze der Deutschen Assoziation des
Souveränen Malteser-Ritterordens. Dabei sorgte er unter anderem für die inhaltliche
und organisatorische Umstrukturierung des Malteser Hilfsdienstes. Henckel von Donnersmarck
war lange Jahre Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Bis zuletzt
gehörte er dem Kuratorium der Fürst Donnersmarck-Stiftung an, die sich im Raum Berlin
für die Rehabilitation Behinderter einsetzt. - Die Malteser sind eine der größten
Hilfsorganisationen der Welt. Gegründet wurde der „Ritterliche Orden des heiligen
Johannes vom Spital in Jerusalem“ 1099. Nach der Vertreibung von der Insel Malta 1798,
wo der Orden ab 1530 seinen Sitz hatte, wählte er 1834 Rom als Ordenssitz. Die Deutsche
Assoziation des Ordens hat rund 550 Mitglieder und ist Initiatorin und Trägerin der
verschiedenen Ordenswerke wie dem Malteser Hilfsdienst. (kna 24.07.2009 bp)