2009-07-21 13:29:10

Frankreich: Menschenrechtskommissar gegen Profiling


Wer einer Minderheit angehört, wird öfter als andere von der Polizei kontrolliert, befragt und durchsucht. Das berichtete der Menschenrechtskommissar des Europarates, Thomas Hammarberg. Die Angehörigen von Minderheitsgruppen seien Opfer eines sogenannten ethnischen Profilings, einer Form der Diskriminierung, die heutzutage in Europa weit verbreitet sei, schreibt Hammarberg in der Zeitschrift des Kommissariats für Menschenrechte. Solche Methoden stünden im Widerspruch zu vereinbarten Normen für Menschenrechte. Der Menschenrechtskommissar fordert von der Polizei, dass ein objektiver Grund vorliegen sollte, warum eine bestimmte Person angehalten und durchsucht werde. Hautfarbe, Kleidung oder sichtbare religiöse Zeichen seien keine dieser Kriterien. Abschließend betont Hammarberg, dass die Polizei selbst Gleichheit fördern und die Diskriminierung aufgrund der Rasse verhindern solle. Sie besitze die Ausbildung zur Arbeit in einer vielfältigen Gesellschaft und solle Mitglieder aus Minderheitengemeinschaften rekrutieren.

(sir 21.07.2009 cl)
 







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