2009-07-20 15:32:06

Indien: Katholische Schulen gegen Einmischung


Kirchenvertreter haben zurückhaltend auf die Reformpläne des indischen Bildungsministers reagiert. Demnach soll das Schulwesen zentralisiert werden und nicht mehr in die Zuständigkeit der einzelnen Bundesstaaten fallen. Für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren sollten Schulen unter der Leitung ausländischer Investoren erlaubt sein. Die indische Bischofskonferenz begrüßt diese Schritte grundsätzlich, fordert aber regelmäßige staatliche Kontrollen und warnt vor einer Kommerzialisierung von Bildung. Für ihre eigenen Schulen wünscht sie hingegen ein Ende staatlicher Eingriffe und größere Unabhängigkeit. Die katholische Kirche unterhält derzeit das größte private Netz an Bildungsangeboten in Indien. Doch die Verantwortlichen seien in ihrer Entscheidungsfreiheit erheblich eingeschränkt, so ein Sprecher der Bischofskonferenz. Die Regierungen der einzelnen Bundesstaaten griffen zu oft in die Verwaltungsprozesse und Personalsentscheidungen ein.
(ucanews 20.07.2009 bp)









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