2009-07-19 14:11:03

Vatikan: Bald eigene Behörde für Archäologie?


Der Vatikan will die eigene archäologische Forschung aufwerten. Das bestätigte der Präsident des Päpstlichen Kulturrats dem „Osservatore Romano“. Ziel sei, die Päpstliche Kommission für Christliche Archäologie strukturell anderen Vatikanbehörden anzugleichen, sagte Erzbischof Gianfranco Ravasi gegenüber der Vatikanzeitung (Sonntagsausgabe). Am Samstag hatte Papst Benedikt XVI. den bisherigen Sekretär der vatikanischen Kommission für Christliche Archäologie, den in Rom lehrenden Professor Fabrizio Bisconti (53), zum archäologischen Superintendenten der Katakomben ernannt. Gleichzeitig berief er den bisherigen Untersekretär der Kleruskongregation, den Theologen und Erziehungswissenschaftler Giovanni Carru (64), zum Kommissionssekretärs. Der fachfremde Carru habe die Aufgabe, die Archäologieabteilung weitmöglichst einer vatikanischen Behörde anzugleichen, begründete Ravasi diese Entscheidung. Der neue Katakomben-Verantwortliche Bisconti sei hingegen „auf internationaler Ebene eine Figur unumstrittener Bedeutung“. Der Vatikan werde seine Arbeit in der Katakombenforschung ausweiten und „nicht auf Rom begrenzen“, betonte der Kulturminister. Ravasi nannte Neapel und Sizilien, wo er „große Entdeckungen“ erwarte.
(or/rv/kna 19.07.2009 bp)







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