Österreich: Gesellschaft braucht christliches „Orientierungswissen“
Die moderne Gesellschaft habe zunehmend Bedarf an „Orientierungswissen“, um ihre Humanität
zu sichern. Das unterstrich der Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari am letzten Tag
der Ökumenischen Sommerakademie im Stift Kremsmünster. Intellektualität, die aus Religion
und christlichem Glauben schöpfe, erschließe hier „Ressourcen von Sinn und Kraft“
für die Lebenspraxis, so Kapellari. Zum Wohl der ganzen Menschheit müsse „immer neu
nach dem Ganzen von Welt und Leben und seiner Bedeutung“ gefragt werden, so der Bischof.
Dazu seien unter anderem Allianzen mit Wissenschaft, Kunst und Politik notwendig.
– Die Bilanz der Sommerakademie fiel weitgehend positiv aus. Die Vorträge und Diskussionen
seien „durchwegs spannend und herausfordernd“ gewesen, sagte der evangelische Altbischof
und Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Herwig Sturm,
gegenüber der Nachrichtenagentur „Kathpress“.