Sonntagsevangelium: Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben
Jesus nannte die Zwölf,
die er ausgesandt hat, Apostel: Als bevollmächtigte Boten haben sie die Botschaft
vom Reich Gottes verkündet. Nach der aufregenden Missionsarbeit brauchen sie Stille
und Ruhe. Sie sind jetzt wieder Jünger, Lernende, sie hören das Wort Jesu und erfahren
aufs Neue die Kraft seiner Gegenwart. Der zweite Teil des Evangeliums leitet zur Brotvermehrung
über. Jesus sorgt als guter Hirt für die Seinen; er gibt ihnen das notwendige Brot
für Seele und Leib.
Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
Die
Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan
und gelehrt hatten. Da sagte er zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort,
wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus. Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum
Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen. Sie fuhren also
mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein. Aber man sah sie
abfahren, und viele erfuhren davon; sie liefen zu Fuß aus allen Städten dorthin und
kamen noch vor ihnen an. Als er ausstieg und die vielen Menschen sah, hatte
er Mitleid mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben. Und er lehrte
sie lange.
Hören Sie hier die Betrachtung zum Sonntagsevangelium von
Bischof Reinhold Stecher