Mehr als zwei Millionen Menschen sind in Pakistan auf Flucht. Das befand die katholische
Flüchtlingsorganisation ICMC (International Catholic Migration Commission). Die Versorgung
und Rückführung von Binnenflüchtlingen in dem Land war das Hauptthema ihrer Tagung
in Genf. Die Menschen in Pakistan seien wegen der Terrorherrschaft, die die Taliban
im Swat-Tal im Norden Pakistans ausübt, von ihren Wohnungen geflüchtet. Durch die
Einführung der Scharia im Swat-Tal sei der Druck auf religiöse Minderheiten wie beispielsweise
für die Mitglieder der anglikanischen „Church of Pakistan“ gewachsen. Diese Minderheiten
seien gezwungen worden, gemäß den islamischen Normen zu leben. So waren Christen Drohungen,
Entführungen und Angriffen von Islamisten ausgesetzt und es entstand unter ihnen eine
regelrechte Fluchtbewegung. Die pakistanische Regierung hat vor Kurzem mit der Rückführung
der Flüchtlinge aus den Lagern in ihre Heimatdörfer begonnen. Die Flüchtlingsorganisation
ICMC unterstützt gemeinsam mit dem Roten Kreuz und der Caritas die vielen Menschen
auf ihrer Flucht. (kap 18.07.2009 cl)