D/Russland: Wirtschaftskrise ist Thema beim „Petersburger Dialog“
Die Kirchen sollen sich stärker um die Opfer der Wirtschaftskrise kümmern. Zu diesem
Schluss kamen die kirchlichen Teilnehmer des „Petersburger Dialogs“ in München. Im
Rahmen der dreitägigen deutsch-russischen Konsultationen waren auch 15 Vertreter der
katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirche in einem ökumenischen Arbeitskreis
zusammengekommen. Die Sorge für die Opfer der Krise sei in Russland vordringlich,
werde aber auch in Deutschland immer wichtiger. Das sagte der katholische Münchner
Wirtschaftsethiker Johannes Wallacher am Freitag. Es handele sich nicht um eine rein
technische, sondern vor allem um eine Vertrauenskrise, unterstrich der Arbeitskreis:
Die Kirche müsse ihre Mitglieder für die Notwendigkeit wirtschaftspolitischer Reformen
sensibilisieren. – Bei dem 9. Petersburger Dialog beschäftigten sich bis diesen Freitag
insgesamt 200 Teilnehmer aus beiden Ländern mit dem Thema „Wege aus der Krise aus
der Sicht der Zivilgesellschaften Deutschlands und Russland“.