Die italienische Bischofskonferenz warnt vor einer weiteren Nord-Süd-Spaltung des
Landes. Das geht aus einem Artikel der Zeitung der italienischen Bischofskonferenz
“L’Avvenire” hervor. Der von der Rechtspartei „Lega Nord“ befürwortete Föderalismus
treibe das Nord-Süd-Gefälle weiter voran, so die Bischöfe. Die Berlusconi-Regierung
scheine den rückständigen Süden von ihrer politischen Agenda gestrichen zu haben,
kritisieren sie. „Regionaler Egoismus“ bewirke zwar kurzfristig Verbesserungen, unterminiere
jedoch langfristig die Einheit Italiens, heißt es weiter. Das könne sich eine verantwortungsvolle
Politik, die am Gemeinwohl der Menschen interessiert sei, nicht erlauben, so die italienischen
Bischöfe abschließend.