Muslime haben nach Angaben der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, IGFM,
in Ägypten eine koptisch-orthodoxe Kirche niedergebrannt. Am Wochenende hätten drei
Männer das Anfang Juli eingeweihte Gotteshaus im oberägyptischen Beni Mazar mit Benzin
in Brand gesteckt. Das teilte die IGFM am Montag in Frankfurt mit. Zum Schutz der
Kirche abgestellte staatliche Sicherheitskräfte hätten nicht eingegriffen. Die Kirche
sei vollständig zerstört worden. Beni Mazar liegt 190 Kilometer südlich von Kairo.
Der Vorfall dokumentiere das „aufgeheizte Klima zwischen den Religionsgemeinschaften
und die Bedrängnis der koptischen Christen im ländlichen Ägypten“, sagte IGFM-Vorstandssprecher
Martin Lessenthin.