2009-07-12 10:15:38

Schweiz: Koch lobt Enzyklika


RealAudioMP3 Bischof Kurt Koch ist beeindruckt von der Sozialenzyklika des Papstes. Bei einer ersten Lektüre hätten sich ihm viele Fragen gestellt, räumte der Vorsitzende der Schweizerischen Bischofskonferenz im Gespräch mit kath.ch ein. Beim zweiten Lesen sei ihm aber der rote Faden des Textes klargeworden. Dem Papst gehe es vor allem um das Thema Wahrheit.

„Der Papst spricht hier ein Grundproblem des heutigen gesellschaftlichen Diskurses an, in dem man ja eigentlich nicht mehr genau weiß, ob die Menschen von Wahrheit reden oder von ihren Meinungen. Wenn Wahrheit ganzheitlich ist, dann kann sie letztlich auch nur eine sein! Es muss so etwas wie eine objektive Wahrheit geben, sonst könnten wir uns gar nicht mehr verständigen. Auch die Menschenrechte setzen ja voraus, dass es so etwas wie eine objektive Wahrheit vom Menschen gibt – sonst könnte man nicht allgemein verbindliche Menschenrechte erklären. Und dass heute die Menschenrechte von verschiedener Seite in Frage gestellt werden – dass sie typisch europäisch seien oder dass sie nur in den reichen Nationen entstanden seien -, zeigt ja genau das Problem, das wir etwas wie einen gemeinsamen Grundkonsens brauchen. Davon geht ja beispielsweise auch das „Weltethos“ von Hans Küng letztlich aus.“

(kath.ch 12.07.2009 sk)








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