2009-07-10 16:53:00

Vatikan: Differenzen betreffen eher Lehre als Liturgie


Mit der Angliederung der Kommission „Ecclesia Dei“ an die Glaubenskongregation gibt Papst Benedikt zu erkennen, dass die Differenzen mit der Piusbruderschaft in erster Linie die Lehre betreffen und nicht die Liturgie. So bewertet der Kirchenrechtler Gero P. Weishaupt – bei Radio Vatikan als Latinist im Einsatz – die neue vatikanische Rahmengebung für die Gespräche mit der Piusbruderschaft. Die Kommission „Ecclesia Dei“ ist am Heiligen Stuhl für die Aussöhnung mit traditionalistischen Gruppen wie der Piusbruderschaft zuständig. Sie untersteht nach der jüngsten Neuregelung nun nicht länger direkt dem Papst. „Das heißt aber nicht, dass die Kommission Kompetenzen verliert“, erklärte Weishaupt gegenüber Radio Vatikan. Alle Fragen, die nicht die Glaubenslehre betreffen, liegen weiterhin selbständig in den Händen der Kommission. In liturgischen Fragen könne „Ecclesia Dei“ mit der Gottesdienstkongregation zusammenarbeiten, so der Kirchenrechtler. Die jüngste Ernennung eines zweiten Sekretärs, der aus dieser Kongregation kommt, weise in diese Richtung.

(rv 10.07.2009 gs)







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