2009-07-10 16:57:44

UNO/Vatikan: Bitte schnell handeln


Neue Armut, der Verlust von Arbeitsstellen, Unterernährung und stagnierender Entwicklung in Ländern der Dritten Welt hätten vor allem Auswirkungen auf die verletzlichsten aller sozialen Gruppen. Daher seien schnelle und effektive Antworten nötig. Das sagte der Ständige Vertreter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Silvano Tomasi. Er sprach vor dem UNO-Wirtschafts- und Sozialrat. Nicht zu vergessen in diesem Zusammenhang sei außerdem der Zusammenfall der Wirtschaftskrise mit der rasanten Ausbreitung eines bis vor Kurzem unbekannten Virus. Dieser verschlimmere die bestehenden Probleme im gesundheitlichen Sektor sowie in der Ernährungsversorgung in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Arbeit von Hilfsorganisationen sei in dieser Zeit von großer Bedeutung. Angesichts solch dringender globaler Herausforderungen verdiene auch die soziale Stellung der Frau besondere Aufmerksamkeit. Gleichzeitig müsse daran gearbeitet werden, dass die junge Generation kein ernsthaft beschädigtes Wirtschaftssystem erbe und nicht auf einem ökologisch wie menschlich beschädigten Planten aufwachsen müsse. Mit Referenz auf die am Dienstag erschienene Sozialenzyklika Papst Benedikts XVI. fordert Erzbischof Tomasi eine ethisch geprägte Annäherung an das Thema, die mehr als nur finanzielle Lösungen der Wirtschaftkrise hervorbringen müssen.

(rv 10.07.2009 cl)







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