In der somalischen Stadt Baidoa sind nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur
„Ansa“ sieben Personen geköpft worden, weil sie Christen waren. Die Täter waren Angehörige
der islamistischen Jugendmilizen, die sich nach dem arabischen Wort für Jugend, „Al
shabaab“, bezeichnen. Die Milizionäre sollen nach Zeugenaussagen zumeist unter schwerem
Drogeneinfluss stehen. Die „Al shabaab“-Milizen wurden 1998 von dem radikalen Prediger
Hassan Dahir Aweys gegründet. Nach dem äthiopischen Einmarsch im Dezember 2006 erlitt
die Miliz schwere Verluste. Sie formierte sich aber neu und ist seit 2008 in Mogadischu
und weiten Teilen Süd- und Zentralsomalias aktiv. – Somalia ist seit dem Sturz von
Präsident Siad Barre 1990 ein Land in Auflösung. (kap 10.07.2009 mg)