2009-07-10 17:05:30

D/Jemen: Eltern appellieren im Fernsehen an Geiselnehmer


Die Eltern des im Jemen mit seiner Familie entführten Entwicklungshelfers Johannes Henschel haben sich im Fernsehen an die Geiselnehmer gewandt. Im arabischen Sender Al-Jazeera fordern sie die sofortige Freilassung ihres Sohnes, seiner Ehefrau Sabine und der Kinder Lydia, Anna und Simon. Die Entführer sollten „auf den Schrei von verzweifelten Eltern hören“. Ferner äußerten sich die Eltern „überzeugt, dass die Mehrzahl der Jemeniten Frieden und Gerechtigkeit will“. Außerdem weisen sie den in einigen Medien erhobenen Vorwurf zurück, ein Jemen-Aufenthalt sei „leichtsinnig“. Johannes Henschel sei vor sechs Jahren mit seiner Familie in das arabische Land gegangen, um das Krankenhaus in der nordjemenitischen Stadt Saada zu verbessern und Kranken zu helfen. – Henschels waren Mitte Juni zusammen mit zwei deutschen Pflegehelferinnen, einer koreanischen Lehrerin und einem britischen Ingenieur entführt worden. Die Pflegehelferinnen, die in Saada ein Praktikum im Rahmen ihrer Bibelschulausbildung machten, und die Lehrerin waren wenige Tage später tot aufgefunden worden. Von den anderen Entführten fehlt jede Spur.
(idea 10.07.2009 mg)







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