Indonesien: Diözesen lehnen sich gegen Menschenhandel auf
Acht Diözesen der indonesischen Region Nusa Tenggara-Bali vereinen sich im Kampf gegen
den Menschenhandel. Kürzlich trafen sich Repräsentanten im überwiegend katholischen
Gebiet Flores Island, in dem jahrzehntelang Gastarbeiter für Ost-Malaysia bereitgestellt
wurden. Quellen zufolge sind diese Menschen leichte Beute für Menschenhändler. „Wir
werden regelmäßige Treffen zwischen den Kommissionen für Gerechtigkeit und Frieden
der Diözesen unter bischöflicher Aufsicht organisieren sowie Seelsorgedienste für
Migranten und Wanderarbeiter einrichten.“, so heißt es in einem Bericht des Treffens.
Ebenso sollen in jeder Diözese Interessensgruppen eingerichtet werden. Laut UNICEF
werden jährlich etwa 100.000 indonesische Frauen und Kinder zur sexuellen Ausbeutung
sowie zur Ausbeutung der Arbeitskräfte in Länder wie Malaysia, Brunei, Singapur, Japan,
Hong Kong und den Nahen Osten gehandelt.