In den Nachbarländern haben in diesen Tagen die alljährlichen großen Wallfahrten stattgefunden.
Der 5. Juli ist als Gedenktag der beiden Slawenapostel Cyrill und Methodius in beiden
Ländern staatlich gebotener Feiertag, in Tschechien auch der darauf folgende 6. Juli
als Gedenktag des Reformators Jan Hus. Die große Marienwallfahrt ins slowakische Levoca
findet jeweils am ersten Samstag und Sonntag nach dem Festtag der Heimsuchung Mariens
(2. Juli) statt. Levoca kam in diesem Jahr mit rund 600.000 Wallfahrern dem Rekord
von 1995 nahe, als Papst Johannes Paul II. 650.000 Pilger angezogen hatte. Ehrengast
war diesmal der Erzbischof von Lyon, Kardinal Philippe Barbarin. Zentrales Ereignis
des kirchlichen Cyrill-und-Methodius-Gedenkens in der Slowakei war wie alljährlich
das Triduum in Nitra, Staatspräsident Ivan Gasparovic war der prominenteste Teilnehmer.
Hauptzelebrant des Festgottesdienstes war der Erzbischof von Djakovo (Kroatien), Marin
Srakic. Beim Staatsakt auf der Burg Devin (Theben) riefen Staatspräsident Gasparovic,
Parlamentspräsident Pavol Paska und Ministerpräsident Robert Fico zur Besinnung auf
das Erbe der Heiligen Cyrill und Methodius auf. Dieses Erbe bestehe in Solidarität,
Nächstenliebe und tiefem Patriotismus.