2009-07-06 14:46:47

China: Gewalt in Uiguren-Region Xinjiang


Katholische Hilfswerke fürchten eine Eskalation der Gewalt in der chinesischen Krisenregion Xinjiang. Bei Zusammenstössen zwischen muslimischen Uiguren und Han-Chinesen in der nordwestchinesischen Unruheprovinz sind mindestens 140 Menschen ums Leben gekommen. Dies meldete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Den Angaben zufolge gab es bei den Auseinandersetzungen vom Sonntag in der Provinzhauptstadt Urumqi über 800 Verletzte. Es werde befürchtet, dass die Zahl der Opfer noch steige, zitierten nationale Medien örtliche Polizeikräfte. An den Protesten, die am Sonntag begannen, sollen sich rund 3.000 Menschen beteiligt haben. Die Demonstranten hätten in Urumqi, der Hauptstadt der autonomen Region, Passanten angegriffen, Fahrzeuge in Brand gesetzt und den Verkehr an mehreren Kreuzungen blockiert. Die Demonstranten seien mit Messern und Holzknüppeln bewaffnet gewesen. Das Staatsfernsehen zeigte dramatische Bilder von blutenden, am Boden liegenden Zivilisten und brennenden Fahrzeugen. - Uigurische Rebellen kämpfen in Xinjiang für die Gründung eines eigenständigen Staats. Dort kommt es immer wieder zu Protesten gegen die Zentralregierung in Peking.

(asianews 06.07.2009 mg)







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