Vatikan: Papst erneuert Beileid für Unglücksopfer von Viareggio
Papst Benedikt XVI. hat an diesem Sonntagvormittag erneut den Betroffenen des Zugunglücks
im italienischen Viareggio sein Mitgefühl ausgesprochen. Im Bahnhof des westtoskanischen
Urlaubsortes war in der vergangenen Woche ein mit Gas betankter Güterzug entgleist
und explodiert. Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 22 gestiegen, über 20
Menschen schweben weiterhin in Lebensgefahr. „Ich vereine mich im Schmerz mit all
denen, die geliebte Menschen verloren haben, verletzt wurden oder auch schweren materiellen
Schaden davongetragen haben“, so Benedikt nach dem Angelus auf dem Petersplatz. „Solche
Tragödien dürfen sich nicht wiederholen“, mahnte der Papst weiter. Sicherheit am Arbeitsplatz
und im Alltag müssten jedem garantiert werden. Am Dienstagvormittag wird in Viareggio
ein Staatbegräbnis für die Opfer des Unglücks stattfinden. Zu der Trauerfeier in Anwesenheit
von Staatpräsident Giorgio Napolitano werden, laut italienischen Behörden, rund 20.000
Trauergäste erwartet. Wie die Staatsanwaltschaft in Lucca am Freitag mitteilte
führte ein Riss der Achse des Güterzuges zur Entgleisung. Nach Angaben der italienischen
Tageszeitung „Corriere della Sera“ sei der Mangel bereits seit einem Jahr bekannt
gewesen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung.