2009-07-04 15:10:37

Honduras: Putschisten lehnen Ultimatum ab


Die katholische Kirche des zentralamerikanischen Landes ist über die prekäre politische Lage in Honduras besorgt. So hat nun die Übergangsregierung den sofortigen Austritt aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) verkündet. Damit kamen sie der Organisation zuvor, die Honduras bis an diesem Samstag ein Ultimatum gestellt hatte, um den Konflikt im Land beizulegen. Honduras kündige seine Zustimmung zu der Charta des Staatenbündnisses mit sofortiger Wirkung auf, sagte Vizeaußenministerin Marta Lorena Alvarado bei einem Fernsehauftritt mit Übergangspräsident Roberto Micheletti. Zuvor hatte der Generalsekretär der OAS, Jose Miguel Insulza, bei Gesprächen in der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa vergeblich um die Wiedereinsetzung Zelayas geworben. Der Oberste Gerichtshof des Landes ließ erneut verlauten, Zelaya werde festgenommen, sollte er aus dem Exil zurückkehren. Neben Vertretern der Justiz traf Insulza auch Mitglieder der regierenden Liberalen Partei und Vertreter der Kirche. – Zelaya will nun am Sonntag nach Honduras zurückkehren. Begleiten wollten ihn Argentiniens Präsidentin Cristina Kirchner, Ecuadors Präsident Rafael Correa und der Präsident der UNO-Generalsversammlung Miguel D'Escoto, wie aus Regierungskreisen in Buenos Aires verlautete.

(reuters 04.07.2009 mg)







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