Benedikt XVI.: Priester sollen für Jugendliche da sein
Priester sind besonders
für Jugendliche wichtig. Das hat Papst Benedikt XVI. an diesem Samstag vor Vertretern
des Europa-Kongresses der Berufungsseelsorge im Vatikan betont. In seiner Audienz
ging der Papst auf das von Jesus benutzte Gleichnis der aufgehenden Saat des Glaubens
ein. Mit ihrer Arbeit sollten die Priester vor allem in Familien und unter Jugendlichen
„Vertrauen und Hoffnung säen“, so Benedikt. Vor allem junge Menschen litten heute
oft an „hektischer Ungeduld“ und Orientierungslosigkeit. Der Papst richtete sich direkt
an die Priester der rund 120 Teilnehmer:
„Die Erde ist das Herz der Menschen,
vor allem der jungen Menschen, denen ihr zuhört und die ihr mit eurer Arbeit begleitet.
Ihr Herz ist oft verwirrt und orientierungslos, enthält jedoch auch ungeahnte Kräfte,
zu geben und zu schenken.“
Diese „Saat“ und dieses Potential könnten durch
die Arbeit der Priester zur Blüte gelangen, so der Papst. Das aktuelle Priesterjahr
biete in der Tat die Gelegenheit, den tiefen Sinn der Berufung wieder zu entdecken.
Die Prinzipien der Seelsorge sollten vor allem der Betreuung junger Menschen dienen,
unterstrich der Papst. Benedikt:
„Das einfache und glaubhafte Zeugnis;
die Verbindung mit Gott mit ihren kirchlich vielfältigen Arten; die Alltäglichkeit,
die uns lehrt, dem Herrn jeden Tag zu folgen; das Zuhören, geleitet vom Heiligen Geist
und zur Anleitung der Jugend auf ihrer Suche nach Gott und dem wahren Glück; und schließlich
die Wahrheit, denn nur sie kann innere Freiheit ermöglichen.“