Der Rat der Kirchen in Lateinamerika hat den Militärputsch scharf verurteilt. Es müsse
nun unbedingt die Demokratie wieder hergestellt werden. Das sagte der Generalsekretär
des Rates, Pastor Nilton Giese. Auch der Lutherische Weltbund kritisierte die Absetzung
des demokratische gewählten Präsidenten José Manuel Zelaya. Im Land müsse wieder die
Verfassung gelten, so der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes in Genf, Pastor
Ishmael Noko. Wenige Tage nach dem Militärputsch in Honduras hat sich derweil die
Übergangsregierung offen für eine Neuwahl des Präsidenten gezeigt. Mit der Vorverlegung
der für November geplanten Wahl solle die Krise nach dem Sturz des Präsidenten Manuel
Zelaya gelöst werden. Dies sagte Übergangspräsident Roberto Micheletti vor Journalisten.
Micheletti schloss eine Volksabstimmung über eine Rückkehr Zelayas ins Amt nicht aus.
Das sei zwar möglich, wäre derzeit jedoch schwierig, sagte er.