Die Kirche ist zufrieden mit den neuen Leitlinien der britischen Ärztekammer über
medizinische Behandlungen am Lebensende. Besonders die angestrebte Förderung von schmerzlindernden
Therapien findet das Gefallen der Bischöfe von England und Wales. Weiters würdigen
sie die neu festgeschriebene Verpflichtung von Ärzten zur Ernährung und Wasserzufuhr
auch über Sonden, wenn diese Maßnahmen das Leben des Patienten verlängern. Selbst
sprachlich gehe das Dokument sensibler mit Menschen am Lebensende um, heißt es in
der Stellungnahme der Bischöfe. So soll in Zukunft nicht mehr von „künstlicher“, sondern
von „klinisch betreuter“ Ernährung und Wasserzufuhr die Rede sein. Aus Sicht der Kirche
stellt das Dokument, das derzeit zur öffentlichen Begutachtung ausliegt, einen großen
Fortschritt zur geltenden rechtlichen Basis von 1993 dar.