2009-07-02 16:38:05

D/Jemen: Fürbitte für Opfer


Der württembergische Landesbischof Frank Otfried July hat in Stuttgart dazu aufgerufen, die im Jemen entführten bzw. ermordeten Christen nicht zu Schuldigen werden zu lassen. Er reagierte damit auf Spekulationen in den Medien, die Betroffenen hätten missioniert und trügen deshalb eine Mitschuld. Angesichts der Ermordung von zwei als Krankenschwestern tätigen Bibelschülerinnen und einer südkoreanischen Christin Mitte Juni im Norden des Jemen rief der Bischof am 2. Juli vor der württembergischen Synode in Stuttgart zur Fürbitte auf. Eine fünfköpfige Familie aus Sachsen und ein Brite – ebenfalls Christen – werden nach wie vor vermisst. Zugleich mahnte der Bischof Missionswerke und andere christliche Organisationen, „die Glaubensliebe und den Glaubensmut junger Christen in Bahnen und auf Wege zu lenken, die sie vor Gott und den Menschen verantworten können“. Es müsse immer wieder über den Zusammenhang von missionarischem und entwicklungspolitischem Engagement nachgedacht werden. Das Auftreten mancher Missionswerke und freier Werke in bestimmten Regionen dieser Welt könne „sehr kritisch“ gesehen werden.

(idea 02.07.2009 gs)







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