Sozialenzyklika des Papstes: „Ein weiterer großer Beitrag von Papst Benedikt XVI.“
Mit Spannung wird
sie erwartet: Die Sozial-Enzyklika von Papst Benedikt XVI. „Caritas in veritate“.
Wie der vatikanische Pressesaal an diesem Mittwoch bekannt gab, wird das päpstliche
Lehrschreiben am kommenden Dienstag erscheinen. In der Enzyklika geht es unter anderem
um einen „nachhaltigen Fortschritt“, der vom „Respekt der menschlichen Würde und der
wahren Bedürfnisse aller“ zeugen soll. So viel hatte Benedikt beim Angelus-Gebet auf
dem Petersplatz am vergangenen Sonntag schon verraten. Die Enzyklika könne der gemeinnützigen
Arbeit der Kirchen als Anregung dienen, meint der New Yorker Kardinal Edward Egan.
Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise fand in den Vereinigten Staaten ihren Ursprung.
Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte Kardinal Egan:
„In der Erzdiözese von
New York gibt es die größte katholische Caritas der Nation. Unser Budget umfasst über
eine halbe Milliarde Dollar im Jahr. Wir glauben an die Wohlfahrt. Deshalb werden
wir die Enzyklika des Heiligen Vaters sehr aufmerksam lesen. Wir werden nicht nur
Menschen helfen, die leiden, sondern allen Menschen, die in Not sind. Ich persönlich
freue mich darauf, die Enzyklika zu studieren, und wir werden alle froh sein, sie
zu haben. Sie wird ein weiterer großer Beitrag von Papst Benedikt XVI. sein.“
Vier
Fachleute, darunter ein Deutscher, werden das päpstliche Lehrschreiben am kommenden
Dienstag bei einer Pressekonferenz im Vatikan vorstellen: Kurienkardinal Paul Josef
Cordes, Präsident des Päpstlichen Caritas-Rates „Cor Unum“, Kardinal Renato Raffaele
Martino, Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden sowie der Sekretär
desselben Rates, Giampaolo Crepaldi, und der in Bologna lehrende Wirtschaftswissenschaftler
Stefano Zamagni, der am päpstlichen Friedensrat als Konsultor wirkt. Für „Caritas
in veritate“ gilt eine Sperrfrist für Dienstag, 7. Juli, zwölf Uhr. Akkreditierten
Journalisten steht das Schreiben ab neun Uhr desselben Tages zur Verfügung, und zwar
in sechs Sprachen, darunter Deutsch.