Nach dem schweren
Zugunglück im italienischen Viareggio versuchen Priester und Geistliche der zuständigen
Diözese Lucca, den Betroffenen Hilfe zu leisten. Papst Benedikt XVI. hatte am Dienstag
den Angehörigen der Opfer in einem Beileidstelegramm tiefes Mitgefühl ausgesprochen.
In dem toskanischen Urlaubsort war in der Nacht zum Dienstag in Bahnhofsnähe ein Wagon
mit Flüssiggas explodiert. Dabei kamen 16 Menschen, darunter 2 Kinder, ums Leben.
34 Personen wurden verletzt. Der Unfall war sehr dramatisch, berichtet der Erzbischof
von Lucca, Italo Castellani. Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte er:
„Als
der Vorfall passiert ist, sind die Priester von Viareggio und die Franziskaner der
Pfarrei Sant’Antonio sofort herbeigelaufen und haben versucht, Hilfe zu leisten. Die
Unterstützung für die betroffenen Familien war wirklich großartig. Einer der Priester
der Pfarrei und der Kaplan des Krankenhauses haben mir erzählt, dass sie dramatische
Situationen miterlebt haben. Als Diözese und Caritas organisieren wir uns, um die
Menschen hier in jeder erdenklichen Weise zu unterstützen.“
Erzbischof
Castellani hatte di Diözese Lucca bereits am Dienstag zum Gebet und zur Unterstützung
für die Betroffenen aufgerufen. Trotz der Katastrophe dürften die Menschen nicht vom
Glauben abfallen, so der Erzbischof. Castellani:
„Wenn die Tragödie, die
keinen Sinn zu haben scheint, uns erreicht, kommt das Versprechen Gottes wieder hervor:
Wer an mich glaubt, stirbt nicht. Auch die Tragödie sollte aus der Perspektive der
Auferstehung des Lebens verstanden werden. Eines Lebens, das nicht stirbt.“