Das Land Nordrhein-Westfalen führt den islamischen Religionsunterricht ein. Der Kurs
soll in deutscher Sprache, unter deutscher Schulaufsicht und von in Deutschland ausgebildeten
Lehrern erteilt werden. Das teilte Integrationsminister Armin Laschet (CDU) am Mittwoch
vor Journalisten in Düsseldorf mit. Über die Inhalte werde sich das Land mit den vier
in der Deutschen Islamkonferenz vertretenen islamischen Verbänden einigen. Als einen
möglichen Starttermin nannte der Minister das Schuljahr 2010/2011. Der Beschluss sei
am Dienstag mit allen vier Landtagsfraktionen abgestimmt worden, so Laschet. Das Projekt
werde nicht die rechtliche Qualität eines bekenntnisorientierten Religionsunterrichts
haben, wie ihn die christlichen Kirchen erteilen. Inhaltlich werde er jedoch ähnliche
Qualität haben, so Laschet weiter.