Schweiz: Justitia et Pax fordert Waffenexport-Verbot
Ein Ja für das Verbot des Rüstungsexports bei der anstehenden Volksabstimmung fordert
die bischöfliche Kommission Justitia et Pax mit Verweis auf die Menschenrechte. Der
Export von Kriegsmaterialien sei ethisch fraglich und sollte daher verboten werden,
so die Stabskommission der Schweizer Bischofskonferenz in einer am Dienstag in Bern
veröffentlichten Erklärung. Waffen seien keine gewöhnlichen Güter, denn es gebe einen
offensichtlichen Zusammenhang zwischen Waffen und Gewalt. Zudem würden sie Kriege
eher fördern als verhindern, vor allem in ärmeren Ländern. – Vorraussichtlich Ende
2009 wird das Schweizer Stimmvolk über ein Verbot des Rüstungsesxports abstimmen.
Das Referendum war am 21. September durch ein Volksbegehren mit rund 109.200 gültigen
Unterschriften auf den Weg gebracht worden.