Die internationale Staatengemeinschaft müsse sich für die Wiederherstellung der Demokratie
einsetzen. Dazu haben in einem offenen Brief an den deutschen Außenminister, Frank-Walter
Steinmeier, das bischöfliche Hilfswerk Misereor und die internationale Menschenrechtsorganisation
FIAN aufgerufen. Auch müsse man sich für den Schutz der Menschenrechte in Honduras
einsetzen. Die internationale Staatengemeinschaft müsse deshalb schnell und entschieden
handeln, um ein Blutbad in Honduras zu verhindern. Dazu warnt Martin Wolpold-Bosien,
Mittelamerika-Referent bei FIAN International. Es sei nicht hinnehmbar, dass Staatspräsidenten
Manuel Zelaya festgenommen und Ausreise erzwungen wurde. Das sagt Misereor-Geschäftsführer
Martin Bröckelmann-Simon. Misereor und FIAN unterstreichen, dass es nach der einhelligen
internationalen Verurteilung des Staatsstreichs nun darauf ankomme, dass die selbsternannte,
demokratisch nicht legitimierte „Regierung“ unter Roberto Micheletti nicht anerkannt
und der Ausnahmezustand aufgehoben werde. – Für Donnerstag hat der gewählte Präsident
Zelaya seine Rückkehr nach Honduras angekündigt.