Papst an Ostkirchen-Hilfswerke: „Trotz Krise Anstrengungen verstärken“
Kein Krieg, keine
Gewalt und keine Ungerechtigkeit mehr sollten im Nahen Osten herrschen. Das sagte
der Papst den Teilnehmern der ROACO-Versammlung, die an diesem Donnerstag im Vatikan
zu Ende geht. Die ROACO (Riunione delle Opere di Aiuto alle Chiese Orientali) ist
eine Vereinigung von Hilfswerken aus verschiedenen Ländern, die sich für die Ostkirchen
einsetzen. Die Weltwirtschaftskrise sei ein Problem für die Hilfswerke, so Papst Benedikt.
„Liebe
Freunde der ROACO, mit besonderer Wertschätzung begleite ich euer Wirken in dieser
weltweit heiklen Wirtschaftslage, die den kirchlichen Liebesdienst insgesamt und insbesondere
die bereits in Angriff genommenen sowie die zukünftigen Projekte eurer Hilfswerke
in Mitleidenschaft zu ziehen droht. Ich möchte die Gelegenheit ergreifen, euch wie
auch die Hilfswerke, die ihr vertretet, zu einer zusätzlichen Anstrengung aufzurufen,
um die richtigen Prioritäten auszumachen.“
Daher gelte es durch kompetente
Analysen wirksam zu helfen und unnötige Entscheidungen zu korrigieren, so der Papst:
„Zum
Beispiel die Situation der Flüchtlinge und Migranten, von der die Orientalischen Kirchen
besonders stark betroffen sind, und der Wiederaufbau des Gazastreifens, der noch immer
sich selbst überlassen ist, wobei auch der berechtigten Sorge Israels um seine Sicherheit
Rechnung zu tragen ist. Gegenüber den völlig neuartigen Herausforderungen bleibt der
kirchliche Liebesdienst wirksames Heilmittel und sichere Investition für die Gegenwart
und die Zukunft.“