2009-06-24 14:21:55

Indien: „Fester Glaube gegen Verfolgungen“


RealAudioMP3 Der starke Zusammenhalt der Christen in Orissa hat dazu geführt, dass sie weiterhin in dem indischen Bundesstaat existieren können. Davon ist der Erzbischof von Cuttack-Bubaneshwar, Raphael Cheenath, überzeugt. Am Rande einer Konferenz beim Generalat der Steyler-Missionare in Rom sprach der indische Oberhirte über die Lage der Gläubigen in seinem Bistum. Im vergangenen Jahr wurde Indien von einer Welle der Christenverfolgung heimgesucht.
Erzbischof Cheenath:

„Viele, die geflüchtet sind, haben noch Angst, zurück in ihre Häuser zu kehren. Sie fürchten sich vor neuen Angriffen. Sie haben auch allen Grund für solche Ängste, denn die Täter der jüngsten Attacken sind immer noch auf freiem Fuß. Es ist schwierig die Verfolgung einzudämmen; sie ist wie ein Krebsgeschwür.“

Ausdrücklich begrüßte der Kardinal den Ausgang der letzten Wahlen im Mai, bei dem überraschender Weise die Kongresspartei gewann. Dies sei „ein fantastischer Sieg, denn er bedeutet eine Niederlage für die Fundamentalisten“. Dass dadurch die Christenverfolgung zurückgehen wird, glaubt Cheenath nicht:

„Ein Grund für die Verfolgung sind vor allem Bekehrungen zum Christentum unter der stammeszugehörigen Bevölkerung, die zu einem neuen Mittelstand werden könnte. Für die Fundamentalisten sind auch die Muslime Feinde Indiens, aber Muslime üben Vergeltung, folglich lassen die Fundamentalisten sie in Ruhe. Die Christen sehen sie hingegen als Bedrohung, die sie ausmerzen können. Doch die Christen in Orissa sind trotz der Verfolgung ihrem Glauben hingegeben.“

(rv 24.06.2009 mg)








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