Bei ihrer Debatte über das Gesundheitswesen hat die Christlichdemokratische Partei
des Landes (CVP) auf ihrem Parteitag am Samstag für ein würdevolles Lebensende plädiert.
Die Medikamentation in der letzten Lebensphase dürfe nicht von Kostenüberlegungen
oder einem exzessiven Machbarkeitswahn abhängen, sondern von der Würde des Menschen.
So heißt es in einer Medienmitteilung zum Parteitag in Delsberg. Diese Würde bedeute
eine an die Bedürfnisse des Patienten angepasste Therapie, heißt es weiter. Die Frage,
wie viel teure Spitzenmedizin in der letzten Lebensphase geboten sei, hatte vor der
Versammlung für Diskussionen gesorgt. Bisherige Vorschläge zur notwendigen Reform
des Schweizer Gesundheitssystems sind zum Beispiel eine stärkere Zusammenarbeit der
Kantone in Gesundheitsfragen, mehr Einfluss der Hausärzte sowie die Einführung von
Instrumenten, die der Verschwendung von Medikamenten entgegenwirken sollen.