Im Hauptsitz der UNO in New York ist jetzt ein Webportal vorgestellt worden, das Menschen
in Entwicklungsländern einen kostenlosen Email-Service anbietet. BluMail.org will
zudem als Ratgeber und Forum für Bildung, Entwicklung und Gesundheit dienen. Das Internet
biete Millionen von Möglichkeiten, geographische Hürden zu überwinden, sagte der Schweizer
Botschafter in New York, Peter Maurer, bei der Präsentation. Die Schweiz unterstützte
den Auftritt im Uno-Hauptquartier. Noch besteht zwischen den reichen Staaten und den
Entwicklungsländern ein digitaler Graben: Dreiviertel aller Amerikaner und die Hälfte
der Europäer sind online, aber nur knapp 6 von 100 Personen können in Afrika ins Internet.
Auch in Asien und Südamerika sind die Zahlen niedrig. Bis 2015 wird erwartet, dass
die Hälfte der Bewohner Afrikas ebenfalls Zugang zum Internet hat. Laut der Gründerin
von BluMail, Sarah McCue, hat das Internetunternehmen Google, auf dessen Technologie
der kostenlose Emaildienst aufgebaut ist, einen Satelliten über Afrika platziert,
der ab 2010 drahtlose Internetverbindung auf dem Kontinenten ermöglicht. Die Schweiz
engagiert sich im UNO-Rahmen stark für Internet-Technologie.