Die Bischöfe haben sich erneut deutlich gegen eine Liberalisierung im Abtreibungsrecht
ausgesprochen. Katholische Abgeordnete sollten gegen ein entsprechendes Gesetzesvorhaben
der sozialistischen Regierung unter Ministerpräsident Joseluis Rodriguez Zapatero
stimmen, baten die Bischöfe auf ihrer Vollversammlung in Madrid. Zapatero will Abtreibungen
bis zur 14. Woche erlauben, unter bestimmten Bedingungen sogar bis zur 22. Woche.
Außerdem sollen junge Mädchen ab 16 Jahren auch ohne Einverständnis oder gar Wissen
ihrer Eltern abtreiben können. Dieser letzte Punkt ist auch unter Anhängern Zapateros
heftig umstritten. Die Bischöfe nennen das Gesetzesvorhaben „einen ernsthaften Rückschritt
hinter die jetzige Rechtslage, die auch schon ungerecht ist“.