Ein Drittel aller Fälle von sexuellem Mißbrauch Jugendlicher durch Kirchenleute ist
bisher ungesühnt geblieben. Das hat eine Großstudie der anglikanischen Kirche Australiens
ergeben. Hauptgrund dafür, dass Täter oft nicht belangt würden, sei das Zögern von
Opfern, Klage zu erheben. In der Regel kommt es in Australien erst etwa 23 Jahre nach
der Tat zur Klage; dann seien viele mutmaßliche Täter schon alt oder gar verstorben.
Die Studie wurde von der Universität Sydney im Auftrag von Australiens Anglikanern
durchgeführt.