Mehr als hundert Rumänen haben in Belfast Schutz in einer Kirche gesucht. Zuvor waren
sie nach Medienangaben Opfer rassistischer Übergriffe in ihren Unterkünften geworden.
Die nordirische Polizei half am Dienstagabend etwa 20 Familien, ihre Wohnungen zu
verlassen. Hinter der Gewalt stecke vermutlich „eine Gruppe rassistischer Schläger“.
Das sagte der Pastor der Kirche, in der die Einwanderer unterkamen, am Mittwoch einem
nordirischen Sender. Die Attacken seien ein „trauriges Zeugnis unserer Gesellschaft“,
fügte Pfarrer Malcolm Morgan an. Aber er hoffe, den Rumänen „eine andere Seite Nordirlands“
zeigen zu können. Am Montag war es während einer Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit
in Belfast zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Auch wurden mehrere Häuser von
Rumänien angegriffen. (ap/reuters 17.06.2009 mg)