2009-06-16 14:21:30

Jemen: Ermordete Deutsche waren Bibelschülerinnen


Bei den zwei deutschen Frauen, die im Nordjemen entführt und getötet wurden, handelt es sich um Praktikantinnen der evangelikalen Bibelschule Brake. Das bestätigte der Leiter der Ausbildungsstätte jetzt gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Die Pflegerinnen Anita G. (24) und Rita S. (25) stammen aus einer russlanddeutschen Baptistengemeinde im Raum Gifhorn. Sie absolvierten ein Praktikum am Al-Dschumhuri-Krankenhaus in Saada. Es wird von der niederländischen humanitären Organisation „Worldwide Services“ betrieben. Wie die Bibelschule mitteilt, habe man die Nachricht vom Tode der Studierenden mit tiefer Bestürzung aufgenommen. Anita G. und Rita S. hätten sich aufgrund ihres ausgeprägten sozial-diakonischen Engagements für ein Praktikum im Jemen entschieden. Die Kurzzeitmitarbeiterinnen hätten sich im Krankenhaus in die medizinische Versorgung der Bevölkerung eingebracht. Die beiden Frauen waren am 12. Juni mit einem deutschen Ehepaar, ihren drei Kindern, einem britischen Ingenieur und einer Koreanerin nördlich von Saada entführt worden. Die koreanische Lehrerin Young-Sun I. wurde ebenfalls tot aufgefunden. Nach den übrigen Entführten wird noch gesucht. Im Jemen sind in den vergangenen 15 Jahren mindestens 200 Ausländer entführt worden. Meist wurde Lösegeld erpresst. Die brutale Ermordung lässt auf eine Tat aus dem Umfeld von El Kaida schließen.

(idea 16.06.2009 sk)







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