Die EU-Gesundheitsminister haben bei ihrem Treffen in Luxemburg auf eine Empfehlung
zur Embryonenselektion mit dem Ziel der „Ausmerzung“ seltener Krankheiten verzichtet.
Die Minister ließen damit eine Empfehlung des EU-Parlaments vom April außer Acht,
im Kampf gegen seltene Krankheiten unter Umständen auch auf eine Embryonenselektion
mittels der umstrittenen Präimplantationsdiagnostik (PID) zurückzugreifen. Sie verzichteten
darauf, sich für oder gegen die PID auszusprechen. In der Empfehlung der Minister
kommt die zuvor scharf kritisierte Embryonenselektion nicht mehr vor. Sie vereinbarten
lediglich, im Hinblick auf seltene Krankheiten europaweit enger zusammenzuarbeiten.