2009-06-11 15:17:21

Pakistan: Christen helfen Swat-Flüchtlingen


Die kirchliche Caritas versucht den Flüchtlingen aus dem Swat-Tal zu helfen, so gut es geht. Weit über zwei Millionen Menschen sind vor Kämpfen aus der nordwestlichen Grenzregion zu Afghanistan geflohen; die meisten leben bei Gluthitze in völlig überfüllten Lagern. Die Caritas konzentriert ihre Hilfe auf etwa 150.000 Flüchtlinge in der Region Mardan; dort baut sie Zeltstädte und stellt Nahrung sowie ärztliche Betreuung sicher. In insgesamt 27 Flüchtlingslagern betreuen auch viele christliche Freiwillige die mehrheitlich islamischen Geflohenen. Dank Caritas-Hilfen aus den USA, Irland und der Schweiz konnte die Caritas Pakistan auch Hilfspakete in einige entlegene Dörfer schicken. Wieviele der etwa 100.000 Christen der nordwestlichen Grenzprovinz jetzt unter den Flüchtlingen sind, ist noch unklar.
Derweil wird aus der pakistanischen Metropole Lahore gemeldet, dass ein dortiges Kirchenzentrum anonyme Bombendrohungen erhält. Das betroffene Zentrum beherbergt unter anderem ein Büro unseres Partnersenders Radio Veritas in Urdu-Sprache. Vermummte Männer forderten die Betreiber des Zentrums am Mittwoch auf, sich zum Islam zu bekehren; andernfalls werde auf dem Gelände demnächst eine Bombe gezündet. Viele Kirchengebäude und katholische Schulen in Lahore bekommen regelmäßig solche Drohungen; immer wieder kommt es auch tatsächlich zu blutigen Anschlägen auf Christen in Pakistan.
(asianews/ucan 11.06.2009 sk)







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