Europas Bischöfe
wollen gemeinsam Wege aufzeigen, die aus der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise
herausführen können. Darüber haben die Angehörigen des Rates der europäischen Bischofskonferenzen
(CCEE) bei ihrer jüngsten Tagung in Zagreb gesprochen. Der Präsident des Rates, Ugarns
Primas Kardinal Peter Erdö, sagte uns dazu:
„Die Krise ist global, daher
muss auch die Lösung global sein – das ist nicht Sache einer Diözese, eines Landes
oder auch einer Gruppe reicher Länder. Jede Antwort auf die Krise muss sich darüber
im Klaren sein, dass die gesamte Menschheit betroffen ist. Diesen wichtigen Punkt
wollen wir als europäische Bischöfe in Erinnerung rufen, auch etwa im Gespräch mit
anderen christlichen Kirchen. Außerdem versuchen wir die Zusammenarbeit für Gerechtigkeit
und Frieden auf der Ebene aller Bischofskonferenzen zu verstärken. Wir wollen regelmäßige
Treffen der Bischöfe organisieren, die in den einzelnen Episkopaten für Gerechtigkeit
und Frieden zuständig sind. Dabei erzählt jeder Erfahrungen aus seinem Land. In Italien
etwa gibt es jetzt einen kirchlichen Fonds für Familien, die wegen der Krise ihre
Kreditraten nicht mehr zahlen können.“