2009-06-10 14:06:10

Italien: „Kirche ist keine ‚Agentur‘ der Menschlichkeit“


Die Kirche darf nicht zu einer „Agentur für Menschlichkeit“ reduziert werden. Das schreiben die italienischen Bischöfe in dem am Dienstag publizierten Schlussdokument ihrer jüngsten Vollversammlung. Darin kritisieren sie, dass die Kirche zwar oft aufgefordert werde, sich der „Krankheiten der Gesellschaft“ anzunehmen, sie aber ansonsten als irrelevant betrachtet werde. Ausführlich nehmen die Bischöfe auch zum Thema Migration Stellung. Die Kirche sei ein wichtiger Ort „sozialer Integration“, doch könne sie das Problem nicht im Alleingang auffangen. Die Politik müsse mehr für die soziale Einbindung von Migranten tun. Auch müsse sie die Ursachen der Migration eingehender untersuchen und eine effektivere Entwicklungspolitik für arme Länder fördern. Auch rufen die Bischöfe dazu auf, die Erdbebenregion in den Abruzzen weiter zu unterstützen. „Es bleibt noch viel zu tun, bis die Menschen wieder allmählich zum Alltag zurückkehren können“, so die Bischöfe.


(10.06.2009 ad)







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