Fünfzig Religionsgelehrte aus Qom, einer für Schiiten heiligen Stadt, haben den iranischen
Ex-Präsidenten Akbar Hashemi Rafsanjani verteidigt. Rafsanjani sei von Präsident Mahmud
Ahmadinedschad in einer Fernsehansprache zu Unrecht beschuldigt worden, dessen Konkurrenten
bei den Präsidentschaftswahlen, Mir Hussein Mussawi, zu unterstützen. In einem am
Mittwoch veröffentlichten Schreiben stellen die islamischen Religionsgelehrten klar:
„Jemanden zu beschuldigen, der nicht anwesend ist und sich nicht verteidigen kann,
verstößt gegen das islamische Gesetz.“ Solche Verleumdungen enttäuschten das iranische
Volk und seien Wasser auf den Mühlen der Feinde des Islam, so die muslimischen Gelehrten.