Erzbischof Paulos Faraj Rahho bekommt eine Auszeichnung: Der getötete chaldäisch-katholische
Erzbischof von Mossul erhält am Mittwoch posthum den Preis der katholischen „Path
to Peace“-Stiftung. Dies teilt Erzbischof Celestino Migliore mit, der Ständige Beobachter
des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen und Präsident der „Path to Peace“-Stiftung.
Erzbischof Faraj Rahho war am 29. Februar des letzten Jahres im Irak von Terroristen
entführt worden; zwei Wochen später wurde seine Leiche auf einer Müllhalde gefunden.
Seit 2001 war er Erzbischof von Mossul gewesen. Nach dem Einmarsch der Amerikaner
und ihrer Verbündeten hatte sich Faraj Rahho entschieden gegen alle Versuche gewandt,
in die säkulare irakische Verfassung Elemente des islamischen Rechts der „Sharia“
aufzunehmen. Zugleich hatte er sich für Toleranz und Zusammenarbeit zwischen den Konfessionen
eingesetzt. (rv 09.06.2009 ske)