Vatikan/UNO: Papst fordert mehr Engagement für Kinderrechte
Papst Benedikt XVI.
hat zu mehr Einsatz für Kinderrechte aufgerufen. Zwanzig Jahre nach Unterzeichnung
der UN-Kinderrechtskonventionen vom November 1989 sei deren konsequente Umsetzung
angesichts neuer Heruasforderungen dringlicher denn je, so der Papst in einer am Freitag
veröffentlichten Botschaft an die internationale katholische Kinderrechtsorganisation
Bice. Diese hat am Freitag in Genf mit einer großen Ausstellung zum 20. Jubiläum der
UN-Kinderrechtskonvention an die „Hoffnung und Würde jedes Kindes“ erinnert. Teil
an der Veranstaltung nahm auch der ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den
Vereinten Nationen in Genf, Erzbischof Silvano Maria Tomasi. „Kinder sind Botschafter
der Hoffnung“, sagte Tomasi gegenüber Radio Vatikan. Allerdings würden ihre Rechte
oft mit Füßen getreten:
„Die UN-Kinderrechtskonvention geht von fundamentalen
Prinzipien aus, wie dem Recht auf Leben, auf Bildung, Schutz und Freiheit aller Kinder.
Sie ist wichtig, weil sie Respekt und Menschenrechte für Kinder festschreibt. Und
wir müssen uns dringend von neuem anstrengen, damit diesen Rechten Taten folgen .
Deshalb hat das internationale Büro für Kinderrechte (Bice) einen neuen weltweiten
Appell für mehr Engagement für die UN-Kinderrechte gestartet. Der Appell will Staaten
wachrütteln und sie dazu stimulieren, mehr für Kinder zu tun.“ (rv
06.06.2009 ad)