2009-06-06 14:22:01

D: Obama in Dresdener Frauenkirche


RealAudioMP3 Der amerikanische Präsident Barack Obama hat gestern die Frauenkirche in Dresden besucht. Holger Treutmann ist Pfarrer in der Frauenkirche und hat den Besuch Obamas mit organisiert. In einem Interview mit dem Kölner Domradio schildert er seine Eindrücke von der Begegnung. Für ihn wie für den Präsidenten sei es ein bewegender Moment gewesen,...
„...vor dem Altar zu stehen, der ja zu großen Teilen noch alte Teile der Kirche enthält. Wir hatten dann auch Fotos daneben gelegt, auf denen die Ruine der Frauenkirche zu sehen war. Das war dann schon ein beeindruckender Augenblick, auch als wir dann an diesem Ort ein Gebet für den Frieden der Welt sprechen konnten. Dabei habe ich dann auch die größte Dichte dieses Besuches erlebt.“ 
Obama habe sich für den Besuch sehr viel Zeit genommen. „Man hat ihm angemerkt, dass er nicht nur einen weiteren Termin abhakt“, so Pfarrer Treutmann. Nach vielen protokollarischen- und Sicherheitsfragen im Vorfeld, sei die Situation letztlich sehr entspannt gewesen:

„Die Frauenkirche als Ort des Gedenkens war ja eine Art Zwischenstation auf dem Weg nach Buchenwald. Aber auch ein Ort, der dem Gedanken der Politik Obamas näher kommt, als der Versöhnungsgedanke - das Überwinden von Feindschaften; etwas, das ja in der Frauenkirche baulich Symbol geworden ist. Dieser Grundgedanke: Brücken bauen, Versöhnung leben, das entdecke ich in der Politik Obamas auch wieder.“ 
(domradio 06.05.2009 ske)
 







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