Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt hat vorübergehend einen neuen Präsidenten.
Der Berliner Moraltheologe Professor Andreas Lob-Hüdepohl tritt das Amt ab 1. Oktober
2009 interimistisch an. Er wolle das Potential der einzigen katholischen Universität
im deutschen Sprachraum weiter ausbauen, sagte er nach seiner Ernennung. Der 48-Jährige
wird bis zu dem Zeitpunkt amtieren, bis aufgrund einer regulären Wahl ein neuer Präsident
zur Verfügung steht. Das teilte die Freisinger Bischofskonferenz am Donnerstag mit.
Der derzeitigen Vizekanzlerin Claudia Uhrmann wurde für die Dauer des Interims mit
sofortiger Wirkung die Funktion des Kanzlers übertragen. - Lob-Hüdepohl leitet seit
1997 als Rektor die Katholische Hochschule für Sozialwesen in Berlin, ist seit 2007
aber auch Mitglied im Eichstätter Hochschulrat. Der engagierte katholische Laie ist
Mitglied des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und im Diözesanrat des Erzbistums
Berlin. Der Berliner Kardinal Georg Sterzinsky stellte Lob-Hüdepohl, der nach der
Interimszeit wieder nach Berlin zurückkehren möchte, für die Aufgabe frei. Der Eichstätter
Bischof und Stiftungsratsvorsitzende Gregor Maria Hanke wünschte dem Interims-Präsidenten
für sein Wirken „in dieser herausfordernden Situation Gottes Segen“. Die Katholische
Universität Eichstätt-Ingolstadt wird zu etwa drei Vierteln vom Land Bayern, zu etwa
einem Viertel von der Freisinger Bischofskonferenz finanziert. (pm 05.06.2009 bp)