2009-06-03 15:16:54

D: Streit um Gottesdienst zum Jahrestag des Grundgesetzes


Die muslimische Autorin Hilal Sezgin hat die Feier eines rein christlichen Gottesdienstes zum Grundgesetz-Jubiläum am 22. Mai kritisiert. Wörtlich sagte Sezegin dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“: „Wenn man sich schon dazu entschließt, zur Feier des Grundgesetzes einen Gottesdienst abzuhalten, dann hätte man mindestens die Juden und die Muslime mit einbeziehen müssen.“ Diese seien jedoch „gar nicht erst aufgefordert worden, gestalterisch mitzuwirken“. Das Bundesinnenministerium wies die Kritik zurück. Das Ministerium habe den Staatsakt organisiert und sei wegen der Frage eines Gottesdienstes auf die Kirchen zugegangen, sagte eine Sprecherin in Berlin. Die Kirchen hätten dann den ökumenischen Gottesdienst organisiert. Zu den Teilnehmern des Gottesdienstes zählte neben der Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, auch der Sprecher des Koordinationsrats der Muslime in Deutschland (KRM), Ayyub Axel Köhler. Nach Angaben aus kirchlichen Kreisen hat Köhler eine offizielle Einladung zu der Feier erhalten.

(kna 03.06.2009 ad)







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