Der Heilige Stuhl und die Ukraine wollen auf offene Fragen in der Staat-Kirche-Beziehung
„gerechte Lösungen“ finden. Das versicherten einander heute - laut einer Vatikan-Mitteilung
- Papst Benedikt XVI. und der Präsident der Ukraine, Viktor Juschtschenko, der sich
zur Mittagsstunde zur Audienz im Vatikan einfand. Die Kirche leiste einen wichtigen
Beitrag in der ukrainischen Gesellschaft, indem sie die christlichen Werte weitergebe,
so beide Seiten. Auch befördere sie den Dialog zwischen den Christen, um ein friedliches
Zusammenleben zu begünstigen. Die ukrainische Bevölkerung ist zu rund zehn Prozent
katholisch. - Juschtschenko kam in Begleitung seiner Ehefrau und des interimistischen
Außenministers der Ukraine zum Papst. Im Anschluss kam es zu einem Gespräch mit Kardinalstaatssekretär
Tarcisio Bertone. Auf dem Programm des Präsidenten stand auch ein Besuch am Grab
von Papst Johannes Paul II., der 2001 die Ukraine besucht hatte. Wie der Pressedienst
des Staatschefs mitteilte, wollte Juschtschenko auch die Seminaristen des Ukrainischen
Papstkollegiums - der ältesten Bildungseinrichtung der Griechisch-Katholischen Kirche
der Ukraine in Rom – treffen. (rv/ria novosti 01.06.2009 gs)